oder mein Kommentar über Roger Köppels Erkenntnis zu den Grundlagen der Immunologie

Eigentlich wollte ich nicht mehr über Corona schreiben, aber da es so sicher wie das Amen in der Kirche ist, dass der ganze Corona-­Zirkus uns im Herbst wieder einholen wird, kann ich einfach nicht anders. Und Sie müssen meine Kolumne ja nicht lesen, wenn Sie – wie ich ja eigentlich auch – genug davon haben.

Vor einem Jahr konnte man auf watson.ch lesen, dass der Bund 34 Millionen Impfdosen bestellt hat. Geteilt durch acht Millionen Einwohner macht das grob gesagt vier Impfdosen pro Einwohner. Das lass ich unkommentiert stehen.

Momentan kennt wohl jeder jemanden, der krank ist und Corona-
positiv getestet wurde. Egal ob ­ungeimpft, geimpft oder geboostert. Das lass ich ebenfalls un­kommentiert stehen. Innerhalb von einem Monat­ hatten wir etwas über 640 000 laborbestätigte Fälle. Auch das lass ich ­unkommentiert stehen. Nun zu Roger Köppels Aussage aus seiner Weltwoche daily Sendung vom 22. März 2022, dass Impfungen nichts bringen. Er meint damit die Covid-Impfungen. Diese Aussage kann ich definitiv nicht ­unkommentiert stehen lassen.

Vor Weihnachten habe ich ihm eine Weihnachtskarte geschickt, zusammen mit einem unter anderem von mir verfassten, neunseitigen Do­kument, welches aufgrund von evidenzbasierten wissenschaftlichen Studien erklärt, wieso die Impfung gegen SARS-CoV 2 nicht vor einer Infektion schützt und somit auch nie zu einer sterilen Immunität führt. Zwischenkommentar: Darum ist das Argument unhaltbar, sich aus Solidaritätsgründen impfen zu lassen. Aber lassen Sie es mich möglichst einfach kommentieren:

Man muss wissen, dass die Schleimhaut der Luftröhre als Vermehrungsort von respiratorischen Viren gilt (also von SARS-CoV-2). In die Luftröhre haben keine Immunzellen des adaptiven (erworbenen) Immunsystems, wie etwa zytotoxische T-Zellen Zugang, die durch die Impfung spezifisch aktiviert werden, um die Vermehrung des Virus zu stoppen und die Erkrankung zu unterbinden. In den Atemwegen werden auch keine Impf-induzierten, hochspezifischen Immunglobuline G (IgG) gefunden, sondern relativ unspezifische IgA. Das bedeutet also, – auch wenn durch eine Impfung im Blut hochspezifische IgG nachgewiesen werden – dass die durch die Impfung bedingte Aktivierung des adaptiven Immunsystems gegen virale Infekte wie SARS-CoV-2 in den Atemwegen nicht auch nur das Geringste bewirkt.

Des langen Kommentars kurzer Sinn: Man weiss schon lange, dass Impfungen, die darauf ausgerichtet sind, schützende Antikörper im Blut zu bilden, nicht gegen Infektionen der Atemwege wirken, wieso sollte die Impfung dann gegen eine Infektion der Atemwege mit SARS-CoV-2 helfen? Übrigens finden Sie die ganze neunseitige Stellungnahme auf meiner Homepage. Kommentar Ende!