Man kann angesichts der Tatsache, dass die Schweiz weniger als ein Promille des weltweiten CO2-Ausstosses verursacht, der Meinung sein, dass Massnahmen in der Schweiz wirkungslos sind. Diese Meinung teile ich nicht, und doch lehne ich das CO2-Gesetz entschieden ab. Denn es kann und darf nicht sein, dass wir dieses Ziel mit Gesetzen, Verboten und «Geldstrafen» erreichen wollen.
Die Schweiz macht es bereits vor: Dank technischer Innovationen sinkt der CO2-Ausstoss jedes Jahr seit 1990 konstant um rund 2,5 Prozent. Und genau da müssen wir ansetzen und diesen Weg so weitergehen. Im Pandemiejahr 2020 sind die weltweiten Treibhausgasemissionen um «nur» sieben Prozent gesunken, obwohl grosse Teile der Wirtschaft auf der ganzen Welt lahmgelegt wurden. Faktisch also eine CO2-Reduktion auf Kosten von Millionen von Arbeitslosen, bankrotter KMU und sozialer Unruhen. Es geht also darum, die Wirtschaft profitabler und vor allem effizienter zu machen.
Da müssen wir ansetzen, aber nicht durch Vorschriften und Verbote, sondern durch die Förderung von innovativen Firmen und Technologien und die Schaffung idealer Grundlagen, um diesen innovativen Ideen den Weg zu ebnen. Auch hier gilt: Motivation statt Sanktion.
Maria Wegelin,
SVP-Gemeinderätin, Winterthur